"The
tradition of the Orthodox Church is not a static deposit but a
life-giving stream. Culture is part of that stream. We move through
history together. So to disregard the wisdom of the secular is not
only impossible and intellectual dishonest but deeply unChristian.
That
is to say, we change, but change takes time, especially in the
Orthodox Church.For example, not long ago, women did not take
communion during their periods, but as our views about holiness and
impurity evolve, this rule is gradually being ignored.1 I like this
example because it illustrates that saying saying, “This is the way
it has always been done,” carries a lot of weight in the Orthodox
Church, but it does not make the argument. What we have always done
still has to make sense."
From an article of my
Facebook friend David J Dunn (PhD)I think you can say this in the name of the Roman Church, too.
Tradition
(with great T and more so with small t) is a highly valued treasure
in the Church. And we have to be careful with it, particularly
if someone wants to alter it. But! But: Tradition has to make sense,
it must not contradict latest scientific findings, we have to
constantly re-examine it on the Holy Scriptures, and maybe change it
if we have gained new theological insights. Otherwise we would
transform the vivid process of tradition, made by the Holy Spirit,
into a petrified prison, we would honour the the letter and not
the spirit and would experience what St. Paul says: The letter kills
but the spirit gives life. (2.Cor. 3,6)
I think this is important if we consider re-marrfiage of divorced couples, homosexuality and same-sex partnership and maybe many more
things that affect us in our times.
***
„Die
Tradition der Orthodoxen Kirche ist nicht etwas festgefügt
Hinterlegtes, sondern ein lebensspendender Strom und Kultur ist ein
Teil dieses Stromes. Wir bewegen uns gemeinsam durch die Geschichte.
Darum ist es nicht nur unmöglich und intellektuell unehrlich,
sondern auch zutiefst unchristlich, die Weisheit der säkularen Welt
zu verachten.
Das bedeutet, wir verändern uns, aber Veränderung braucht Zeit, besonders in der Orthodoxen Kirche. Zum Beispiel, vor nicht zu langer Zeit nahmen Frauen nicht an der Kommunion teil während der Zeit ihrer Periode. Aber so wie unsere Anschauungen, was Heiligkeit und Unreinheit betrifft, sich weiter entwickeln, so wird dieses Gesetz mehr und mehr ignoriert. Ich mag dieses Beispiel, weil es zeigt, daß die Rede: 'Das ist immer so gemacht worden.' zwar ein großes Gewicht hat in der Orthodoxen Kirche, aber als Argument nichts taugt. Was wir immer so gemacht haben muß einen Sinn ergeben.“
Aus
einem Artikel meines Facebook Freundes David J Dunn (PhD)
Ich
denke, man kann das so auch im Namen der Römischen Kirche
sagen.
Tradition (gilt auch für Brauchtum) ist ein hoch geehrter Schatz in der Kirche. Und wir müssen vorsichtig mit ihr umgehen, besonders, wenn sie verändert werden soll. Aber! Aber: Tradition muß Sinn ergeben, sie darf nicht neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechen und wir haben sie ständig neu an der Heiligen Schrift zu überprüfen und möglicherweise zu verändern, wenn wir neue theologische Einsichten gewonnen haben. Andererseits würden wir den lebendigen geistgewirkten Traditionsprozeß in ein steinernes Gefängnis verwandeln; wir würden den Buchstaben und nicht den Geist ehren und erfahren, was der Heilige Paulus sagt: Der Buchstabe tötet, aber der Geist schenkt Leben. (2. Korinther 3,6)
Tradition (gilt auch für Brauchtum) ist ein hoch geehrter Schatz in der Kirche. Und wir müssen vorsichtig mit ihr umgehen, besonders, wenn sie verändert werden soll. Aber! Aber: Tradition muß Sinn ergeben, sie darf nicht neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechen und wir haben sie ständig neu an der Heiligen Schrift zu überprüfen und möglicherweise zu verändern, wenn wir neue theologische Einsichten gewonnen haben. Andererseits würden wir den lebendigen geistgewirkten Traditionsprozeß in ein steinernes Gefängnis verwandeln; wir würden den Buchstaben und nicht den Geist ehren und erfahren, was der Heilige Paulus sagt: Der Buchstabe tötet, aber der Geist schenkt Leben. (2. Korinther 3,6)
Ich
denke, das ist wichtig wenn wir etwa die Wiederverheiratung
Geschiedener bedenken, oder Homosexualität und gleichgeschlechtliche
Partnerschaften und vielleicht vieles anderes, was uns in unserer
Zeit betrifft.
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